Wie stellt man einen Gaming-PC zusammen? – Der große Ratgeber für Einsteiger
Ein eigener Gaming-PC ist für viele Gamer ein Traum: maximale Leistung, maximale Kontrolle und oft auch ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als bei fertigen Komplettsystemen. Doch wie stellt man sich eigentlich einen Gaming-PC zusammen? Welche Komponenten sind wichtig? Und worauf sollte man achten, damit alles zusammenpasst?
Produkt | Name | Bild | Titel | Preis |
---|---|---|---|---|
CPU | AMD Ryzen 7 5700X Prozessor | ![]() |
8 Kerne/16 Threads, 65W TDP, Sockel AM4, 36 MB cache, Bis zu 4.6 GHz max boost, Kein Kühler | 148,36€ inkl. USt |
CPU-Kühler | be quiet! Pure Rock 2 FX Black | ![]() |
150W TDP, Light Wings 120mm PWM high-speed mit ARGB-Beleuchtung, 4 6mm Heatpipes, asymmetrisches Design, Single Tower, BK033 | 47,56€ inkl. USt |
Mainboard | MSI B550 GAMING GEN3 Mainboard ATX | ![]() |
AM4 – AMD Ryzen 5000 bereit – DDR4 Boost 4400+MHz/OC, PCIe 3.0 x16, 1 x M.2 Gen3, 1G LAN | 98,97€ inkl. USt |
RAM | Corsair VENGEANCELPX16GB | ![]() |
2x8GB, DDR4 3600(Pc4-28800) C181.35V Desktop Memory -Black | 57,58 € |
Festplatte | WD Blue SN5000 NVMe SSD 1 TB interne SSD | ![]() |
Geschwindigkeiten von bis zu 5.150 MB/s/4.900 MB/s Lesen/Schreiben, 600 TBW, Western Digital nCache 4.0, Acronis True Image for Western Digital | 62,99€ inkl. USt |
Grafikkarte | MSI GeForce RTX 4060 Ti Gaming X Slim | ![]() |
NVIDIA RTX 4060 Ti, 16GB GDDR6 Speicher, 18Gbps, PCIe 4.0, Twin Frozr 9, RGB, DLSS3 | 1.012,00 € |
Gehäuse | be quiet! Pure Base 600 Window Black PC-Gehäuse | ![]() |
2X Pure Wings 2 Lüfter, Radiatoren bis 360mm, 3-stufige Lüftersteuerung, Seitenfenster aus Temperglas | 91,11€ inkl. USt |
In diesem Beitrag erfährst du Schritt für Schritt, wie du deinen Traum-PC selbst planst und zusammenstellst – ideal für Einsteiger, aber auch für Fortgeschrittene, die ihren nächsten Build planen wollen.
1. Das Herzstück: Der Prozessor (CPU)
Die CPU ist einer der wichtigsten Bausteine deines PCs. Für Gaming empfehlen sich Prozessoren mit hoher Single-Core-Performance. Aktuelle Modelle wie der Intel Core i5-13600KF oder AMD Ryzen 5 7600X liefern eine starke Leistung bei gleichzeitig guter Effizienz. Achte darauf, dass dein Mainboard mit dem Sockel deines Prozessors kompatibel ist (z. B. LGA1700 bei Intel oder AM5 bei AMD).
Tipp: Für die meisten Gaming-Anwendungen reichen Mittelklasse-CPUs völlig aus – investiere lieber mehr in die Grafikkarte.
2. Die Grafikkarte (GPU) – der Gaming-Motor
Die Grafikkarte ist der wichtigste Faktor für Gaming-Performance. Sie entscheidet über Auflösung, Details und Bildrate. Modelle wie die NVIDIA RTX 4070 Ti oder AMD Radeon RX 7900 XT bieten genug Leistung für aktuelle Spiele in 1440p oder sogar 4K. Wenn du vor allem kompetitive Titel spielst (z. B. CS:GO, Fortnite, Valorant), kann auch eine Mittelklasse-GPU reichen.
Wichtig: Die GPU sollte mit deinem Netzteil kompatibel sein (Stromanschlüsse!) und genug Platz im Gehäuse haben.
3. Mainboard (Motherboard)
Das Mainboard verbindet alle Komponenten miteinander. Hier solltest du auf den richtigen Chipsatz (z. B. B760, Z790 bei Intel) und den passenden Formfaktor (ATX, mATX, ITX) achten. Ein gutes Gaming-Mainboard bietet PCIe 4.0 oder 5.0, Unterstützung für schnellen RAM, viele USB-Anschlüsse und ggf. WLAN.
Beispiel: Das ASUS ROG Strix B760-F Gaming WiFi ist ein modernes ATX-Mainboard mit DDR5-Unterstützung und integrierter WiFi 6E-Karte.
4. Arbeitsspeicher (RAM)
Für moderne Spiele sind 16 GB RAM das Minimum – besser sind 32 GB, besonders wenn du streamst oder im Hintergrund viele Programme offen hast. Achte auf die Taktrate (z. B. 3200 MHz bei DDR4 oder 5600+ MHz bei DDR5) und auf Dual-Channel-Konfiguration (zwei gleiche Riegel!).
Empfehlung: Zwei 16 GB Riegel von Corsair Vengeance LPX DDR4-3200 bieten gute Leistung zum fairen Preis.
5. Speicher – SSD ist Pflicht
Eine schnelle SSD sorgt für kurze Ladezeiten und ein reibungsloses Spielerlebnis. Setze idealerweise auf eine M.2 NVMe-SSD wie die Samsung 980 PRO mit 1 TB Kapazität. Für große Spielebibliotheken kannst du zusätzlich eine klassische HDD oder eine zweite SSD einbauen.
6. Netzteil (PSU)
Das Netzteil sollte genug Leistung für dein System bringen. Für die meisten Gaming-PCs reichen 650–750 Watt. Achte auf 80 PLUS-Zertifizierungen (mind. Bronze) und hochwertige Marken. Wichtig sind auch genügend Anschlüsse für GPU, CPU und ggf. Lüfter.
7. Gehäuse – nicht nur Optik
Ein gutes Gehäuse wie das NZXT H510 bietet gute Kühlmöglichkeiten, ausreichend Platz für Komponenten und ein aufgeräumtes Kabelmanagement. Entscheide dich je nach Platz für einen Mid-Tower (Standard) oder Mini-Tower (kompakter). Achte auf Luftzirkulation, Platz für Grafikkarten und SSDs sowie Frontanschlüsse (USB, Audio).
8. Kühlung
Auch wenn dein Prozessor bereits mit einem Kühler geliefert wird, lohnt sich oft ein hochwertiger Luft- oder Wasserkühler – vor allem für übertaktete Systeme. Der Noctua NH-D15 chromax.black ist ein bewährter Luftkühler mit exzellenter Leistung und sehr leiser Betriebslautstärke.
9. Betriebssystem und Software
Nach dem Zusammenbau brauchst du ein Betriebssystem, typischerweise Windows 10 oder 11. Du kannst es direkt über Microsoft kaufen oder günstiger als OEM-Version von Drittanbietern. Vergiss nicht, aktuelle Treiber für GPU, Chipsatz und Netzwerk zu installieren!
Fazit: Mit Planung zum perfekten Gaming-PC
Einen Gaming-PC zusammenzustellen ist heute einfacher denn je. Mit ein wenig Recherche kannst du dir ein System bauen, das genau zu deinen Bedürfnissen passt – sei es für 1080p, 1440p oder 4K-Gaming. Wichtig ist, dass alle Komponenten miteinander kompatibel sind und dass du dein Budget sinnvoll aufteilst. Investiere lieber mehr in GPU und SSD als in RGB-Beleuchtung – Performance geht vor Optik!
Wenn du Unterstützung beim Konfigurieren brauchst, kannst du Tools wie PCPartPicker verwenden oder dir Beispiel-Builds wie den hier im Beitrag vorgestellten anschauen.